Familienverband der Familie v. Treskow
 


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Orte > Glinno (1878-1900)

Die Güter Glinno und Morasko wurden 1878 vom Owinsker Sohn Gustav Adolph v. Treskow erworben, der seinen Hauptwohnsitz allerdings erst im Forsthaus Knyszyn und später im Gutshaus von Morasko aufschlug. Glinno blieb somit ein Nebengut, das von Morasko aus mitbewirtschaftet wurde. Das noch aus dem 17. Jahrhundert stammende barocke Gutshaus der Familie v. Bogusławski und ein danebenstehendes moderneres Herrenhaus jüngeren Datums wurden verpachtet. Mit Anlage des Truppenübungsplatzes Warthelager wurde Glinno 1900 an das preußische Militär verkauft. Das Dorf befand sich nun mitten im Militärübungsgelände und verlor immer mehr Einwohner. Die für das Militär nicht benötigten Flächen und Gebäude verblieben bei der Preußischen Ansiedlungskommission und gingen um 1908 in dem Besitz der Familie v. Tucholka über, die aber 1940 zum Verkauf gedrängt wurde. Das Dorf wurde in diesem Jahr komplett aufgegeben und umgesiedelt, das Gutshaus verfiel und brannte 1951 schließlich ab.


 

Berühmt wurde Glinno als Geburtsort von Woiciech Bogusławski (1757-1829), dem Begründer des polnischen Nationaltheaters, der bis zum Alter von 12 Jahren in Glinno aufgewachsen war. Bogusławski war selbst Schauspieler, Übersetzer, Stückeschreiber und seit 1795 Direktor des Nationaltheaters in Warschau. Er begründete 1811 die erste polnische Schauspielschule und veröffentlichte 1812 ein Handbuch der Dramaturgie.

In Glinno wurde an der Stelle des alten Herrenhauses 1966 ein Gedenkstein errichtet – hierfür wurde der mächtige Findling aus Biedrusko genutzt, mit dem ursprünglich an den ersten Besuch Kaiser Wilhelms II. auf dem neuen Truppenübungsplatz am 08. und 09. August 1905 erinnert wurde. Nachdem die auf dem abgeschliffenen Stein neu montierte bronzene Gedenktafel gestohlen worden war schuf der Bildhauer Roman Kosmala eine neue Tafel, die zum 250. Geburtstag von Buguslawski am 14. April 2007 enthüllt wurde.