Familienverband der Familie v. Treskow
 


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Personen > Maximilian v. Treskow (1830-1909), Major

* Radojewo bei Posen 21. 4. 1830, + 26. 4. 1909 Görlitz; verh. 15. 7. 1860 mit Valeska Kalau vom Hofe (1839-1909); V Heinrich v. Treskow (1795-1861), Gutsherr auf Radojewo; M Antonie, geb. v. Bünting (1811-1860); G Otto (1931-1901), Richard (1832-1914), Oskar (1833-1883), Franz (1835-1910), Eduard (1837-1898), Friedrich (1839-1857), Heinrich (1840-1927), Artur (1842-1913), Ernst (1844-1915), Hermann (1847-1870), Georg (1850-1851), Erich (1852-1922).


Maximilian v. Treskow zeichnete sich 1864 als Hauptmann im 18. Infanterie-Regiment in der Entscheidungsschlacht im Deutsch-Dänischen Krieg am 18. April 1864 beim Sturm auf die Düppeler Schanzen aus. Er erhielt am 7. Juni 1864 als einziges Mitglied der Familie den Orden Pour le Mérite und das Ritterkreuz des österreichischen Leopold-Ordens. In Erinnerung an die Auszeichnung Maximilians und das siegreiche Kriegsende wurde im Park von Radojewo der heute noch als Ruine erhaltene neogotische Turm errichtet. Die Eroberung der Düppeler Schanze VIII durch Treskow und Wilhelm Adolf v. Gersdorff wird in der Literatur wie folgt beschrieben: „Hauptmann v. Treskow stürmte mit der 1. Kompagnie gegen die Südseite, Premier-Lieutnant v. Gersdorff mit der 2ten gegen die Kehle des Werks vor. Die mit vollem Gepäck versehenen Musketiere sprangen über die an der Kontreskarpe befindlichen, unversehrten Sturmpfähle hinweg in den Graben, erstiegen die Brustwehr und nahmen die bis zuletzt von der Brustwehr und aus dem Blockhause feuernde Besatzung gefangen. Die in der Schanze befindlichen acht Geschütze fielen ihnen unvernagelt in die Hände. Um 11 1/2 war das Werk erobert.“ Nach Erstürmung der Düppeler Schanzen durch preussische und österreichische Truppen fielen die Herzogtümer Schleswig und Lauenburg an Preußen sowie Holstein an Österreich. In der Schlacht sind etwa 3.600 Dänen und 1.200 Preußen gefallen, 554 Dänen wurden verwundet und 3.534 Dänen gerieten in Kriegsgefangenschaft.

 

In den Krieg von 1866 zog Heinrich gemeinsam mit sieben seiner Brüder, in der Schlacht von Königgrätz wurde er leicht verwundet. In den Folgejahren stand er als Hauptmann im Posener Infanterie-Regiment 18, ab 1870 war er Major im Grenadier-Regiment Kronprinz in Königsberg. Nach dem Krieg von 1870/71 nahm er als Major den Abschied und ließ sich in Görlitz nieder.


Literatur:
Der Deutsch-Dänische Krieg 1864, hg. vom Großen Generalstab, Berlin 1887, Bd. 2, S. 555. Rangliste der Königlich Preußischen Armee, 1866 ff.