Familienverband der Familie v. Treskow
 


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Orte > Nieder-Baumgarten (1843-1899)

„An der Chaussee von Bolkenhain nach Bad Salzbrunn, in der Mitte zwischen Bolkenhain und Hohenfriedeberg beginnend, zieht sich das langgestreckte, in das romantische Tal der forellenbesetzten „schnellen Eibe“ eingebettete Dorf Baumgarten in Schlangenverbindungen acht Kilometer weit in die Ausläufer des Bober-, Katzbach- und Waldenburger Gebirges in südlicher Richtung hinein, sanft ansteigend von 290 bis 400 Meter Höhe bis zum Fuße des 665 Meter hohen Holzbergkammes. Der Name Baumgarten gibt dem Ort in der Tat sein Gepräge. Von der Natur ist der Ort reich ausgestattet. Fast in seiner ganzen Länge mit Wald, Berg und Fels durchsetzt, bietet sich dem Auge bei jeder neuen Straßenkurve ein schönes malerisches Landschaftsbild.“ Adressbuch Bolkenhain 1911


 

Schloss Niederbaumgarten (Palac Sady Dolne) im Kreis Bolkenhain befindet sich am Fuße des Riesengebirges, in der Nähe von Striegau, Schweidnitz, Jauer und Liegnitz. Schloß Lomnitz und das Hirschberger Tal sind ca. 40 min. mit dem Auto entfernt. Otto Sigismund v. Treskow-Owinsk (1793-1855) kaufte das Gut 1843, liess 1844-1846 nach unbekannten Plänen das Schloss erbauen und hielt sich hier regelmässig für mehrere Monate im Jahr auf. 1847 erwarb er das benachte Gut Hohenpetersdorf hinzu, wodurch die Gutsherrschaft auf 850 Hektar vergrössert wurde. Ursprünglich wollte Otto Sigismund Owinsk aufgeben und ganz nach Schlesien übersiedeln - im Alter von 50 Jahren plagten ihn bereits mehrere Krankheiten, und Niederbaumgarten lag in der Nähe der Badeorte Fürstenstein, Salzbrunnen, Altwasser und Waldenburg. Nach seinem Tod im Jahre 1855 fiel Nieder-Baumgarten an seine Tochter Anna Gräfin v. Nayhauß-Cormons (1837-1884). Der katholische Schwiegersohn Julius Cäsar Graf v. Nayhauss-Cormons (1821-1908) saß 1874-1893 für die Zentrumspartei im Preussischen Abgeordnetenhaus und vertrat die Partei auch 1874-1887 im Reichstag. Ihr jüngster, 1875 in Niederbaumgarten geborener Sohn Stanislaus wurde im Juni 1933 in Breslau von der Gestapo ermordet: er war Autor der 1931 unter dem Pseudonym Clemens v. Caramon erschienenen Broschüre "Führer des Dritten Reichs!", in der das kriminelle Vorleben prominenter SA-Führer erläutert wurde. Seit 2009 erinnert in Berlin-Friedenau vor seiner Wohnung in der Stierstr. 4 ein Stolperstein an den grausamen Tod von Stanislaus Graf v. Nayhauss.



Das Schloss in Nieder-Baumgarten war bereits 1899 an die Grafen v. Hoyos verkauft worden. In den letzten Jahren wurde es grundlegend saniert - heute wird das Haus als Hotel mit Ferienappartements geführt


 
Anna Gräfin v. Nayhauss-Cormons, geb. v. Treskow (1837-1884)


„Nach sehr langen Mühen habe ich nun ein ganz freundliches einfaches Haus gebaut und seit vorigen Herbst bezogen, könnte ich Dir doch liebe Schwester die freundliche Aussicht zeigen in das Hochgebirge, die schönen Spaziergänge in der Bergluft, dazu ein friedliches deutsches Örtchen, eine evangelische Kirche mit einem braven Pfarrer.“

Otto Sigismund v. Treskow, Niederbaumgarten 24. Februar 1847, an seine Schwester Anna Sara Gräfin v. Lüttichau